Bei der Tantra-Massage geht es um mehr als Sex: Sinnliche Reize, Intimität und Berührungen spielen die Hauptrolle. Hier findest du eine kleine Anleitung.
Eine Tantra-Massage hilft dir und deinem Freund auf sinnliche Weise, eure Körper und eure Empfindungen besser kennenzulernen. Mit der indischen Massagetechnik können sich spirituelle und sexuelle Blockaden lösen. Neugierig geworden? Dann folgt jetzt eine einfache Anleitung zur Tantra-Massage.
Die Tantra-Massage ist kein Ritual mit festem Ablauf, sodass ihr eure eigene Anleitung entwerfen könnt. Auf die innere Haltung kommt es an – und darauf, dass ihr euch ganz viel Zeit lasst. Streichelt euch zärtlich, erkundet mit den Fingerspitzen sanft den Körper des anderen, streicht mit einer Feder, Blume oder einem Massageball leicht über die Haut. Reibt euch mit Massageöl ein und gleitet im Ganzkörpereinsatz übereinander.
Erlaubt ist alles, was euch gefällt. Dabei kann es zum Orgasmus kommen, aber auch ohne sexuellem Höhepunkt ist Tantra ein Fest für die Sinne. Wichtig ist: Lasst euch aufeinander ein und gönnt euch Zeit und Ruhe. Um die zwei Stunden dauert eine Tantra-Massage in der Regel, sie kann aber auch länger gehen, wenn ihr den intimen Moment darüber hinaus genießen wollt.
Für den Anfang ist es trotzdem hilfreich, eine bestimmte Anleitung zur Tantra-Massage zu haben. Bevor ihr mit der Massage loslegt, solltest du alle benötigten Utensilien bereitstellen, um die sinnliche Atmosphäre später nicht mit eiligen Griffen in die Schublade zu stören. Ihr braucht zum Beispiel:
-Feder
-Blumenblüte, zum Beispiel eine Orchidee
-Wohlduftendes Massageöl, etwa von der Kokosnuss, mit Mandeln oder Jojoba
Mit Kerzenlicht, einer angenehmen Raumtemperatur und Duftlampen kannst du im Schlafzimmer für Stimmung sorgen. Ist alles vorbereitet, geht es los. In fünf Schritten steigert ihr euch allmählich bis zur erotischen Ekstase:
1. Kontakt herstellen: Dein Freund legt sich auf den Bauch und du streichst vom Hals zu den Fußsohlen seinen Körper entlang – dafür kannst du die Blüte oder die Feder verwenden. Atmet ruhig und gleichmäßig. Spürt dabei in euch und euren Partner hinein.
2. Schmetterlinge flattern lassen: Mit den Fingerspitzen fährst du sanft jeweils seine Beine, seine Arme und seinen Rücken ab den Schulterblättern entlang. Die Berührungen gleichen dem Flügelschlag eines Schmetterlings.
3. Tantra-Massage mit Öl: Nun reibst du deinen Freund mit Massageöl ein. Dabei fängst du auf seiner Rückseite unten an den Füßen an und arbeitest dich langsam nach oben bis zum Hinterkopf vor. Dann dreht er sich um. Auf der Vorderseite beginnst du an den Händen mit der Massage, gleitest dabei die Arme und Schultern hoch zu Gesicht, bevor du über Brust und Bauch allmählich dem Penis näher kommst.
4. Lingam- und Yoni-Massage: Das besondere Highlight der Tantra-Massage ist die Stimulierung des Intimbereichs. Bei Männern spricht man von der Lingam-Massage, bei Frauen von der Yoni-Massage. Denn selbstverständlich sollte sich dein Freund bei dir für die prickelnde Tantra-Massage revanchieren. Mit streichenden und kreisenden Bewegungen, wechselndem Druck und variierender Geschwindigkeit verwöhnt ihr den Intimbereich eures Partners nach Herzenslust.
5. Entspannter Abschluss der Tantra-Massage: Zum Schluss legt ihr einfach eure Hand flach auf den Körper eures Partners auf und lasst das erotische Erlebnis noch ein wenig nachklingen. Konzentriert euch auf euren Atem und auf den Moment – das begünstigt den Energiefluss.
Wenn ihr nach der Tantra-Massage Sex haben wollt, dann lasst euch nicht aufhalten.